Drei wichtige Aussagen im Abstimmungskampf
Welche Grenzwerte werden jetzt wo und von wem überschritten? In den politischen Debatten um die Pestizid-Initiativen verliert man sich schnell in den Details. Dabei gilt es, die drei wichtigsten Argumente nicht aus den Augen zu verlieren.
Trinkwasser-Initiative: Inhalte und Diskussion
Die Trinkwasser-Initiative benennt einige der wichtigsten Probleme wie die Gefährdung des Trinkwassers durch chemisch-synthetische Pestizide und Antibiotika und die offenen Kreisläufe durch die enormen Kraftfutter-Importe. Sie fordert, dass die Subventionen an die Landwirtschaft nur für Bewirtschaftungsweisen ausgerichtet werden, welche die Gesundheit und die Umwelt nicht gefährden und das Trinkwasser nicht verschmutzen
Initiative Schweiz ohne synthetische Pestizide: Inhalte und Diskussion
Die Initiative fordert den Verzicht auf synthetische Pestizide in der Nahrungsmittelproduktion, bei öffentlichen Plätzen und Privatpersonen mit einer Übergangsfrist von 10 Jahren und schützt die inländische Landwirtschaft durch gleiche Regeln für Importe.
Agrarpolitik 22+: Was ist unterwegs?
Die geplante Agrarpolitik 2022+ sollte eigentlich Antworten auf die wichtigen Fragen geben, welche durch verschiedene Initiativen aufgeworfen werden. Bio bietet gute Lösungen an und sollte eigentlich mehr gefördert werden. Nun ist die Agrarpolitik im Parlament vorerst auf die lange Bank geschoben worden. Welche Bedeutung haben nun die Initiativen?
Warum sind Stickstoffüberschüsse ein Problem?
Seit dem Jahr 2000 stagniert der besonders problematische Stickstoff-Überschuss auf hohem Niveau. Er hat viel mit offenen Kreisläufen, importierten Futtermitteln und Kunstdünger zu tun. Die Politik zögert. Bio kann viel
Pestizide und Bienen
Neben den Honigbienen gibt es in der Schweiz viele Arten wildlebende Bienen und Hummeln. Ihre Leistung für die Landwirtschaft und die Natur kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie werden durch Pestizide geschwächt, verwirrt oder getötet. Bio schafft Lebensraum für die kleinen Helferinnen und verzichtet auf den Einsatz von Pestiziden.
So werden Bio-Hilfsstoffe zugelassen
Wenn ein Pflanzenschutzmittel auf einem Bio-Knospe-Betrieb zum Einsatz kommt, hat es zuvor drei Hürden genommen: Die generelle Zulassung durch das Bundesamt für Landwirtschaft, die Anforderungen gemäss staatlicher Bioverordnung und die
Resolution “Gemeinsam den Wandel möglich machen” (Bio Suisse Delegiertenversammlung, November 2019)
An der Delegiertenversammlung vom November 2019 verabschiedeten die Delegierten die Resolution “Gemeinsam den Wandel möglich machen”. Diese unterstreicht das Engagement der Bio-Bauernfamilien für eine ökologischere Landwirtschaft und fordert die Konsumentinnen
Kupfer: mit kluger Strategie weiter reduzieren
Kupfer dient in der Landwirtschaft als hochwirksames Pflanzenschutzmittel gegen verschiedene Pilzkrankheiten. Bereits vor 140 Jahren entdeckte man die Wirkung gegen den Falschen Mehltau in Weinreben, als man Kupfer mit Kalk
Pestizide und Gewässer
Synthetische Pestizide sind in fast allen Gewässern anzutreffen. Dies zeigen auch die regelmässigen Untersuchungen der Forschungsanstalt EAWAG in der Schweiz. Früher oder später gelangen sie ins Trinkwasser. Bio verzichtet auf synthetische Pestizide.
Pestizide und Biodiversität
Die Biodiversität in der Schweiz ist in einem unbefriedigenden Zustand. Die Qualität und Flächen von wertvollen Lebensräume nehmen laufend ab. Heute sind nicht nur knapp die Hälfte der Lebensraumtypen in der Schweiz, sondern auch die Hälfte aller beurteilten einheimischen Arten bedroht oder potentiell gefährdet. Hauptgründe für den Biodiversitätsverlust sind die Zersiedelung, die intensive Nutzung von Böden und Gewässern, die Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten sowie der hohen Pestizid- und Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft.
Abdrift von Pestiziden auf Bio-Parzellen
Ein konventioneller Betrieb muss gegenüber dem Wald oder Gewässern Pufferstreifen von mindestens drei Metern anlegen, auf denen er keine Pflanzenschutzmittel einsetzen darf. Gegenüber Bio-Feldern ist er zu dieser Vorsichtsmassnahme nicht
Pestizide im Trinkwasser
Sauberes Trinkwasser ist heute nicht mehr selbstverständlich, denn die Grundwasservorkommen weisen zunehmend Verunreinigungen auf, die mehrheitlich aus der Landwirtschaft stammen. Zu diesem Schluss gelangt der Bericht der Nationalen Grundwasserbeobachtung NAQUA. Biobetriebe setzen keine chemisch-synthetischen Pestizide in die Umwelt frei. Bio ist darum eine Lösung.
Pflanzenschutzmittel: Menge sinkt, Risiko bleibt
In den letzten Jahren wurden in der Schweiz mengenmässig zwar immer weniger Pestizide eingesetzt. Gleichzeitig ist aber das Risiko für die Natur nicht gesunken. Im Gegenteil: Gerade bei Insektiziden nahm
Bioland Schweiz: Pestizid-Belastung würde abnehmen
Was wäre, wenn die Schweiz ein Bio-Land würde? Dann würden auf über 93 Prozent der Landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Schweiz keine Pestizide mehr eingesetzt. Das zeigt eine Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL).
Pestizide sind überall
Pestizide sind überall, auch ausserhalb der Orte, an denen sie eingesetzt werden. Sie werden mit Staubpartikeln, als mikroskopische Tröpfchen oder als Gase weit verbreitet. Man findet ihre Rückstände in Baumrinden,